Meta‑Algorithmus & politische Werbung: Verzerrung durch Targeting erkennen

Das Verständnis algorithmischer Verzerrungen in Meta Ads ist 2025 ein entscheidender Hebel für mehr Transparenz in politischen Kampagnen – dieser Artikel zeigt Euch, wie Ihr Targeting‑Schieflagen erkennt und darauf reagiert.

Das Verständnis algorithmischer Verzerrungen in Meta Ads ist 2025 ein entscheidender Hebel für mehr Transparenz in politischen Kampagnen – dieser Artikel zeigt Euch, wie Ihr Targeting‑Schieflagen erkennt und darauf reagiert.

16.07.2025

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Philipp Deventer

Meta Algorithmus politische Werbung: Illustration mit Wahlurne, Politiker, Targeting-Icons – Thema Verzerrung bei Meta Ads.

Einleitung / Top Learnings

  • Was die LMU‑Studie 2023 über Meta‑Targeting enthüllt

  • Welche Parteien besonders profitieren – und wieso

  • Wie algorithmische Verzerrungen demokratische Teilhabe beeinflussen

  • Wie ihr Targeting‑Bias erkennt und ausgleicht

  • Welche Rolle Regulierung (DSA) und Transparenz-Tools spielen

1. Studie im Fokus: Verzerrungen im Meta‑Targeting

Die Studie der LMU München (Bär et al., 2023) ist bislang die umfassendste wissenschaftliche Analyse zur politischen Werbung auf Meta-Plattformen. Sie untersuchte über 81.000 Anzeigen, die im Vorfeld der Bundestagswahl 2021 geschaltet wurden – mit einem Gesamtbudget von knapp 10 Millionen Euro. Die Besonderheit: Die Daten stammen direkt aus der Meta Ad Library und umfassen neben dem Zielgruppen-Targeting auch Informationen über Reichweiten, Frequenzen und tatsächliche Ausspielungen. Die Forscher:innen stellten fest, dass bestimmte Parteien – insbesondere solche mit polarisierendem oder populistischem Wording – deutlich mehr Reichweite pro investiertem Euro erzielten. Diese Differenz lässt sich auf den Meta-Algorithmus zurückführen, der Anzeigen bevorzugt, die hohe Interaktionsraten erzielen. Die Studie zeigt damit: Wer strategisch auf emotionale oder kontroverse Inhalte setzt, profitiert indirekt von der automatischen Aussteuerung durch den Algorithmus.


2. Warum Populisten profitieren

Meta optimiert seine Werbeanzeigen auf eine zentrale Kennzahl: den Cost-per-Result (z. B. Impression, Klick oder Engagement). Wenn ein Inhalt – etwa ein kurzer Video-Clip mit provokanter Botschaft – besonders viele Reaktionen (Likes, Shares, Kommentare) erzeugt, wird dieser Inhalt vom Algorithmus günstiger und häufiger ausgespielt. Parteien wie die AfD oder die Linke, die stärker auf emotionale Reize und klare Feindbilder setzen, generieren im Schnitt mehr Engagement pro Euro.

Das Resultat: Ihre Botschaften erreichen überproportional viele Nutzer:innen, obwohl ihr Budget vergleichsweise klein ist. Die Verzerrung entsteht nicht durch eine bewusste Bevorzugung durch Meta, sondern durch die mathematisch-logische Optimierung des Algorithmus – der allerdings politische Konsequenzen hat. Der Meta-Algorithmus agiert damit als indirekter Medienakteur, der über Erfolg oder Misserfolg politischer Kommunikation mitentscheidet.


3. Diskrepanz: Zielgruppe vs. tatsächliche Reichweite

Ein häufig unterschätzter Effekt im Meta-Kosmos: Die Zielgruppe, die in der Kampagnenplanung definiert wird, stimmt nicht zwangsläufig mit der Zielgruppe überein, die die Anzeige letztlich zu Gesicht bekommt. Der Grund liegt in der dynamischen Ad-Optimierung von Meta. Das System testet verschiedene Ausspielvarianten und priorisiert jene, die kostengünstiger sind.

Beispiel: Eine Kampagne der Grünen, die eigentlich junge Frauen in urbanen Regionen ansprechen soll, erreicht in der Praxis deutlich häufiger männliche User mittleren Alters – weil diese günstiger zu erreichen sind. Diese algorithmische Umschichtung ist zwar effizient im Sinne des Werbeziels (z. B. Reichweite maximieren), führt aber zu einer systematischen Abweichung vom intendierten politischen Dialog.

Die Folge: Parteien sprechen Zielgruppen an, die sie gar nicht adressieren wollten – und verfehlen gleichzeitig ihre Kernwählerschaft.


4. Warum das demokratisch problematisch ist

In einer demokratischen Gesellschaft sollten alle relevanten politischen Positionen und Zielgruppen gleichberechtigt Zugang zu Information und Debatte erhalten. Der Meta-Algorithmus unterwandert dieses Ideal, indem er Inhalte nicht nach Relevanz, sondern nach Interaktionspotenzial priorisiert. Das führt zu einem Wettbewerbsnachteil für differenzierte, sachliche oder weniger emotionale politische Botschaften. Besonders problematisch: Gruppen, die algorithmisch als „teuer“ gelten – z. B. ältere Frauen oder Menschen in ländlichen Regionen – erhalten weniger politische Ansprache.

Das Resultat ist eine demokratische Asymmetrie: Bestimmte Wählergruppen werden systematisch übersehen, während andere überrepräsentiert werden. Diese Verzerrung ist nicht nur eine technische, sondern eine politische Herausforderung – mit direkter Auswirkung auf Wahlverhalten, Meinungsbildung und Partizipation.

5. Handlungsempfehlung: Targeting‑Bias erkennen & ausgleichen

Um algorithmische Verzerrungen zu identifizieren und auszugleichen, braucht es eine gezielte Analyse und strategische Anpassung der Kampagnenführung. Erstens sollte die Meta Ad Library regelmäßig genutzt werden, um Unterschiede zwischen Zielgruppeneinstellung und tatsächlicher Reichweite zu erkennen. Zweitens helfen A/B-Tests mit breitem und eng gefasstem Targeting, um zu verstehen, wie stark der Algorithmus eingreift. Drittens sollten Kampagnen bewusst auf Vielfalt in Creatives und Botschaften setzen – nicht alle Nutzer:innen reagieren gleich auf dieselbe Anzeige. Viertens können externe Auditoren oder Transparenz-Tools wie „Who Targets Me“ oder universitäre Studien als Kontrollinstanz fungieren. Ziel ist es, ein realistisches Bild über die tatsächliche Reichweitenstruktur zu bekommen und systematische Schieflagen frühzeitig zu korrigieren.

Strategie

Beschreibung

A) Monitoring der Ad Library

Regelmäßige Analyse der eigenen Ads auf DSA-Plattformen auf Alter, Geschlecht, Orte

B) A/B-Testing ohne Demografie-Targeting

Breitere Streuung testen und Ergebnisse vergleichen

C) Diverse Creatives & Messages

Ansprache mehrerer Zielgruppen gleichzeitig, um einseitige Ausspielung zu vermeiden

D) Algorithmus-Check

Beobachten, wie Meta-Tools wie „Zielgruppenoptimierung“ tatsächlich performen

E) Zusammenarbeit mit Auditoren

Unabhängige Prüfungen, z. B. durch NGO-Tools oder Universitäts-Analysen


6. Regulierung & Transparenz

Mit dem Inkrafttreten des Digital Services Act (DSA) im Jahr 2024 wurde ein rechtlicher Rahmen geschaffen, der politische Werbung auf Plattformen wie Meta stärker reguliert. Der DSA verpflichtet Anbieter, alle politischen Anzeigen öffentlich zu dokumentieren – inklusive Budget, Zeitraum, Zielgruppeneinstellungen und algorithmischer Ausspielkriterien. Diese Transparenz erlaubt erstmals eine externe Überprüfung algorithmischer Prozesse. Doch Regulierung allein reicht nicht: Plattformen müssen auch bereit sein, ihre Optimierungslogiken offen zu legen und aktiv an Fairness im digitalen Wahlkampf mitzuwirken.

Die aktuelle Umsetzung zeigt: Zwar wächst das Bewusstsein für algorithmische Verzerrungen, doch viele Mechanismen bleiben weiterhin Blackbox. Deshalb braucht es nicht nur rechtlichen Druck, sondern auch zivilgesellschaftliches Engagement und wissenschaftliche Begleitforschung, um die Demokratisierung des digitalen Wahlkampfs voranzutreiben.

FAQs zu diesem Thema

Was genau misst die LMU-Studie?

In der LMU-Studie (Bär et al., […] und rund 9,8 Mio € Spendings) wurden ca. 81 549 politische Ads analysiert. Dabei erhielten sie genaue Daten zu Zielgruppeneinstellungen, Alters- und Geschlechtspräferenzen, sowie tatsächlichen Impressionen und Kosten pro Ad. Der Fokus lag auf den Unterschieden zwischen Zielsetzungen und algorithmischer Ausspielung. Schülerinnen und Forscher:innen konnten so systematische Verzerrungen erkennen – z. B. dass populistische Themen wie jene der AfD nahezu sechsmal mehr Impressionen pro investiertem Euro erreichten als grüne Kampagnen. Die Studie deckt damit auf, dass Meta nicht nur reines Auslieferungstool ist – es handelt sich um einen aktiven Filter, der Reichweite, Sichtbarkeit und damit eine demokratische Agenda beeinflusst.

Warum bevorzugt der Algorithmus populistische Ads?

Meta optimiert Ad-Verbreitung mittels maschinellem Lernen, welche Inhalte für Engagement, Klicks, Reaktionen sorgen. Populistische oder polarisierende Botschaften erzielen tendenziell mehr Engagement (Kommentare, Shares), was den Preis pro Impression senkt. Bei identischem Ad-Budget werden daher populistisch gelagerte Ads häufiger und günstiger ausgespielt. Der Algorithmus erkennt Muster früherer Ad-Erfolge und repliziert sie – ohne politisch differenziert oder bewusst zu handeln. Ergebnis: Populistische Ads bekommen überproportional viel Sichtbarkeit, unabhängig davon, was der Schaltungsplan vorsieht – was demokratisch bedenklich ist.

Wie könnt Ihr im Wahlkampf fair targeten?

Erkennt Verzerrungen, in dem ihr Ad-Library-Metriken (Impressionen nach Demografie/Region) trackt, A/B‑Tests mit und ohne demografische Einschränkungen durchführt und Creatives variiert, um mehr Diversität zu erzwingen. Mit Kontrollgruppensegmenten (z. B. Alter 18–29 vs. 50+) könnt ihr Streuung bewusst erhöhen. Zudem helfen offene Audits und externe Tools, um algorithmische Effekte sichtbar zu machen. Achtet auf KPIs: zeigt Readers, Steigerung bei under‑represented Groups. So bekämpft ihr systemische Ausspiel-Bias.

Wie schließt Regulierung algorithmische Gaps?

Der DSA verpflichtet Plattformen wie Meta zur detaillierten Offenlegung politischer Ads – mit Metadaten zu Zielgruppen, Budget, Zeitrahmen, Ausspielparametern. Damit können Forscher:innen, Journalist:innen und NGOs Targeting und Ergebnisse auditieren. Zusätzlich verlangt die EU Transparenz zu algorithmischen Optimierungs-Parametern. Diese regulatorischen Maßnahmen schaffen Druck auf Plattformen, algorithmische Protokolle zu veröffentlichen und Entwickler:innen zu verantwortlichem Design zu bewegen.

Welchen Beitrag leistet die Forschung?

Universitäre Studien (LMU, Politecnico di Milano) und Open-Source-Audits enthüllen algorithmische Bias, dokumentieren diskriminierende Ausspielungen und vergleichen Effizienz zwischen Parteien. Insbesondere LMU zeigte erstmals mit 80 000 Ads und 1,1 Mrd Impressionen, dass populistische Kampagnen systematisch bessere Reichweiten erzielen. Diese Erkenntnisse begründen Empfehlungen für Transparenzrichtlinien, Audit-Tool-Entwicklung und Designethik. Forschung schafft die Basis für politisch-handhabbare Lösungen – von Meta bis auf Gesetzesseite.

FAQs zu diesem Thema

Was genau misst die LMU-Studie?

In der LMU-Studie (Bär et al., […] und rund 9,8 Mio € Spendings) wurden ca. 81 549 politische Ads analysiert. Dabei erhielten sie genaue Daten zu Zielgruppeneinstellungen, Alters- und Geschlechtspräferenzen, sowie tatsächlichen Impressionen und Kosten pro Ad. Der Fokus lag auf den Unterschieden zwischen Zielsetzungen und algorithmischer Ausspielung. Schülerinnen und Forscher:innen konnten so systematische Verzerrungen erkennen – z. B. dass populistische Themen wie jene der AfD nahezu sechsmal mehr Impressionen pro investiertem Euro erreichten als grüne Kampagnen. Die Studie deckt damit auf, dass Meta nicht nur reines Auslieferungstool ist – es handelt sich um einen aktiven Filter, der Reichweite, Sichtbarkeit und damit eine demokratische Agenda beeinflusst.

Warum bevorzugt der Algorithmus populistische Ads?

Meta optimiert Ad-Verbreitung mittels maschinellem Lernen, welche Inhalte für Engagement, Klicks, Reaktionen sorgen. Populistische oder polarisierende Botschaften erzielen tendenziell mehr Engagement (Kommentare, Shares), was den Preis pro Impression senkt. Bei identischem Ad-Budget werden daher populistisch gelagerte Ads häufiger und günstiger ausgespielt. Der Algorithmus erkennt Muster früherer Ad-Erfolge und repliziert sie – ohne politisch differenziert oder bewusst zu handeln. Ergebnis: Populistische Ads bekommen überproportional viel Sichtbarkeit, unabhängig davon, was der Schaltungsplan vorsieht – was demokratisch bedenklich ist.

Wie könnt Ihr im Wahlkampf fair targeten?

Erkennt Verzerrungen, in dem ihr Ad-Library-Metriken (Impressionen nach Demografie/Region) trackt, A/B‑Tests mit und ohne demografische Einschränkungen durchführt und Creatives variiert, um mehr Diversität zu erzwingen. Mit Kontrollgruppensegmenten (z. B. Alter 18–29 vs. 50+) könnt ihr Streuung bewusst erhöhen. Zudem helfen offene Audits und externe Tools, um algorithmische Effekte sichtbar zu machen. Achtet auf KPIs: zeigt Readers, Steigerung bei under‑represented Groups. So bekämpft ihr systemische Ausspiel-Bias.

Wie schließt Regulierung algorithmische Gaps?

Der DSA verpflichtet Plattformen wie Meta zur detaillierten Offenlegung politischer Ads – mit Metadaten zu Zielgruppen, Budget, Zeitrahmen, Ausspielparametern. Damit können Forscher:innen, Journalist:innen und NGOs Targeting und Ergebnisse auditieren. Zusätzlich verlangt die EU Transparenz zu algorithmischen Optimierungs-Parametern. Diese regulatorischen Maßnahmen schaffen Druck auf Plattformen, algorithmische Protokolle zu veröffentlichen und Entwickler:innen zu verantwortlichem Design zu bewegen.

Welchen Beitrag leistet die Forschung?

Universitäre Studien (LMU, Politecnico di Milano) und Open-Source-Audits enthüllen algorithmische Bias, dokumentieren diskriminierende Ausspielungen und vergleichen Effizienz zwischen Parteien. Insbesondere LMU zeigte erstmals mit 80 000 Ads und 1,1 Mrd Impressionen, dass populistische Kampagnen systematisch bessere Reichweiten erzielen. Diese Erkenntnisse begründen Empfehlungen für Transparenzrichtlinien, Audit-Tool-Entwicklung und Designethik. Forschung schafft die Basis für politisch-handhabbare Lösungen – von Meta bis auf Gesetzesseite.

FAQs zu diesem Thema

Was genau misst die LMU-Studie?

In der LMU-Studie (Bär et al., […] und rund 9,8 Mio € Spendings) wurden ca. 81 549 politische Ads analysiert. Dabei erhielten sie genaue Daten zu Zielgruppeneinstellungen, Alters- und Geschlechtspräferenzen, sowie tatsächlichen Impressionen und Kosten pro Ad. Der Fokus lag auf den Unterschieden zwischen Zielsetzungen und algorithmischer Ausspielung. Schülerinnen und Forscher:innen konnten so systematische Verzerrungen erkennen – z. B. dass populistische Themen wie jene der AfD nahezu sechsmal mehr Impressionen pro investiertem Euro erreichten als grüne Kampagnen. Die Studie deckt damit auf, dass Meta nicht nur reines Auslieferungstool ist – es handelt sich um einen aktiven Filter, der Reichweite, Sichtbarkeit und damit eine demokratische Agenda beeinflusst.

Warum bevorzugt der Algorithmus populistische Ads?

Meta optimiert Ad-Verbreitung mittels maschinellem Lernen, welche Inhalte für Engagement, Klicks, Reaktionen sorgen. Populistische oder polarisierende Botschaften erzielen tendenziell mehr Engagement (Kommentare, Shares), was den Preis pro Impression senkt. Bei identischem Ad-Budget werden daher populistisch gelagerte Ads häufiger und günstiger ausgespielt. Der Algorithmus erkennt Muster früherer Ad-Erfolge und repliziert sie – ohne politisch differenziert oder bewusst zu handeln. Ergebnis: Populistische Ads bekommen überproportional viel Sichtbarkeit, unabhängig davon, was der Schaltungsplan vorsieht – was demokratisch bedenklich ist.

Wie könnt Ihr im Wahlkampf fair targeten?

Erkennt Verzerrungen, in dem ihr Ad-Library-Metriken (Impressionen nach Demografie/Region) trackt, A/B‑Tests mit und ohne demografische Einschränkungen durchführt und Creatives variiert, um mehr Diversität zu erzwingen. Mit Kontrollgruppensegmenten (z. B. Alter 18–29 vs. 50+) könnt ihr Streuung bewusst erhöhen. Zudem helfen offene Audits und externe Tools, um algorithmische Effekte sichtbar zu machen. Achtet auf KPIs: zeigt Readers, Steigerung bei under‑represented Groups. So bekämpft ihr systemische Ausspiel-Bias.

Wie schließt Regulierung algorithmische Gaps?

Der DSA verpflichtet Plattformen wie Meta zur detaillierten Offenlegung politischer Ads – mit Metadaten zu Zielgruppen, Budget, Zeitrahmen, Ausspielparametern. Damit können Forscher:innen, Journalist:innen und NGOs Targeting und Ergebnisse auditieren. Zusätzlich verlangt die EU Transparenz zu algorithmischen Optimierungs-Parametern. Diese regulatorischen Maßnahmen schaffen Druck auf Plattformen, algorithmische Protokolle zu veröffentlichen und Entwickler:innen zu verantwortlichem Design zu bewegen.

Welchen Beitrag leistet die Forschung?

Universitäre Studien (LMU, Politecnico di Milano) und Open-Source-Audits enthüllen algorithmische Bias, dokumentieren diskriminierende Ausspielungen und vergleichen Effizienz zwischen Parteien. Insbesondere LMU zeigte erstmals mit 80 000 Ads und 1,1 Mrd Impressionen, dass populistische Kampagnen systematisch bessere Reichweiten erzielen. Diese Erkenntnisse begründen Empfehlungen für Transparenzrichtlinien, Audit-Tool-Entwicklung und Designethik. Forschung schafft die Basis für politisch-handhabbare Lösungen – von Meta bis auf Gesetzesseite.

Fazit

Der Meta‑Algorithmus ist kein neutraler Aushängetext, sondern ein aktiver Filter mit signifikanten Verzerrungen. Populistische Inhalte erzielen viel größere Reichweite pro Euro, während demokratische Wettbewerbsbedingungen beeinträchtigt werden. Nur mit aktivem Monitoring, vielfältigem Targeting und gesetzlichen Transparenzpflichten lassen sich faire Kampagnen sicherstellen.

Wichtigste Erkenntnisse

  • Algorithmische Verzerrung: populistische Ads erzielen bis zu 6× mehr Reichweite

  • Diskrepanz Ziel vs. Realität: Meta‑Targeting erreicht nicht zwingend die geplante Zielgruppe

  • Engagement‑Optimierung: Algorithmus präferiert polarisierende Inhalte

  • Regulatorische Lücken: DSA & Ad Library erhöhen Transparenz, aber restliche Mechanismen bleiben eher Blackbox

  • Empfehlung: Monitoring, A/B Tests, Diversifizierung, externe Audits – zur Wahrung demokratischer Fairness

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